Wir sind ein bisschen stolz: Auf unseren “Neuzugang” von 2020, AVN-Verbandsbiologe Andreas Maday.

Vor wenigen Wochen wurde ihm der “DAFV Förderpreis” verliehen – eine Auszeichnung für die Abschlussarbeit von Nachwuchsforscherinnen und Forschern mit hoher Relevanz für das Angeln, für Fische und Gewässer. Der Preis ist mit 1.000 EURO dotiert.

Ende 2020 hatte Andreas seine Masterarbeit zur Nutzung von Kleinhabitaten durch unterschiedliche Fischarten im Uferbereich niedersächsischer Baggerseen eingereicht. Methodischer Schwerpunkt seiner Arbeit waren Elektrobefischungen über das ganze Jahr, tags wie nachts, in acht ausgewählten Gewässern.

Ein wesentliches Ergebnis: Arten wie Flussbarsch, Hecht, Aal und Schleie nutzten insbesondere die im Rahmen vom Projekt Baggersee eingebrachten Totholzbündel. Die waren im Winter auch für Rotaugen, Barsche und Hechte beliebte Rückzugsorte.

Andreas: “Meine Arbeit trägt grundlegend dazu bei, unser Verständnis über tages- und jahreszeitliche Nutzungsmuster von Fischen in künstlich geschaffenen Gewässern zu erweitern. Außerdem belegt die Studie, dass Totholzbündel oder ausgediente Tannenbäume unmittelbar nach ihrem Einbringen in ein Gewässer auch genutzt werden.  Angelvereine tragen mit solchen Maßnahmen also wesentlich dazu bei, die ansonsten so strukturarmen Baggerseen ökologisch aufzuwerten – nicht nur für Fische.”

Ob sich damit langfrisitig sogar der Fischbestand steigern lasse, müssten weitere Studien in Erfahrung bringen.

Auch von den Prüfern, Prof. Dr. Arlinghaus und Dr. Wolter, gab es für die schriftliche Arbeit und die mündliche Verteidigung Bestnoten – zweimal 1,0.

Wie gesagt, wir sind stolz!

Mehr über den DAFV Förderpreis und wie Ihr Euch mit einer eigenen Arbeit bewerben könnt, erfahrt Ihr hier.

Andreas Maday (li.) in seinem Element – zusammen mit Helmut Speckmann bei einer Befischung an der Leine.
Foto: © F. Möllers / AVN

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