16.06.2016

Alfred Töpfer Stiftung würdigt disziplinübergreifende Forschungsarbeit

16. Juni 2016

Am 14.06. verlieh die Alfred Töpfer Stiftung den Preis in der Paulinerkirche in Göttingen an Prof. Dr. Robert Arlinghaus.

Was ist der Cultura Preis?

Auf der Stiftungswebsite heißt es:
“Der CULTURA-Preis wird seit 2008 europaweit für innovative und beispielhafte Arbeitsansätze auf den Gebieten Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft sowie den damit verbundenen Wissenschaften verliehen. Die ausgezeichneten Leistungen sollen in der Regel nicht länger als fünf Jahre zurückliegen. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.

Bis zum Jahre 2007 hat die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. die dominierenden, ökologiebasierten Landnutzungsformen – also die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft, den Naturschutz und die damit verbundenen Wissenschaften – mit separaten Preisen bedacht. Im Zuge einer Neuorientierung ihrer Arbeit hatte sich die Stiftung entschlossen, die drei genannten Landnutzungsformen in einer Art Synthese zusammenzufassen und unter dem Begriff einer „zukunftsgerechten Landnutzung“ mit einem neuen Preis gemeinsam zu fördern.

„Zukunftsgerechte Landnutzung“ meint im Kontext dieses Preises eine Landnutzung, die den zukünftigen Ansprüchen der Gesellschaft, aber auch den zukünftigen Entwicklungen der Ökosysteme so weit wie möglich gerecht wird. Prämiert werden daher Forschungsarbeiten, die weit über die Grenze der jeweils eigenen Fachdisziplin und des jeweils eigenen Politiksektors hinaus reichen. Dabei kann der fachliche Fokus des Preises von Jahr zu Jahr durchaus bei einer der drei genannten Landnutzungsformen liegen; im Idealfall aber soll die Arbeit des Preisträgers oder der Preisträgerin keiner traditionellen Landnutzungsform ausschließlich zugeordnet werden können.”

140411 Robert Arlinghaus Fotograf David Ausserhofer

Foto: David Ausserhofer

Aus der Vorstellung des Preiträgers 2016 der Stiftung:

“Er ist der wissenschaftlichste „Anglerversteher“ Deutschlands: Prof. Dr. Robert Arlinghaus beschäftigt sich seit mehr als fünfzehn Jahren mit den sozialen, ökonomischen und ökologischen Dimensionen der Hobbyangelei. In seinem Buch „Der unterschätzte Angler“ belegt er die überragende wirtschaftliche und soziale Bedeutung der Angelfischerei in Deutschland. Volkswirtschaftlich hängen hierzulande vom Hobbyangeln mehr Arbeitsplätze ab als von der gesamten sonstigen Fischwirtschaft. Die meisten Seen und Flüsse werden von Anglern genutzt und gehegt, und auch an der Küste nimmt die Zahl der Hobbyfischer stetig zu {…}.”

Über Robert Arlinghaus liest man ebendort:
“Robert Arlinghaus, geboren 1975, ist Professor für Integratives Fischereimanagement an der HU in gemeinsamer Berufung mit dem IGB. Er studierte in Berlin Fischwirtschaft und Gewässerbewirtschaftung und promovierte 2004 in Agrarwissenschaften zur sozialen Dimension eines nachhaltigen Angelfischereimanagements. Für seine Forschungsarbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Leibniz-Nachwuchswissenschaftler-Preis und dem Exzellenzpreis für Fischereimanagement durch die Amerikanische Fischereigesellschaft und der Jungforschermedaille der Britischen Fischereigesellschaft.”

Mehr auf der website der Alfred Töpfer Stiftung.

Herzlichen Glückwunsch, Robert Arlinghaus, zu dieser wohlverdienten Auszeichnung!