22.05.2015

Massives Fischsterben nach Einleitung aus Biogasanlage

Bereits am Dienstag dieser Woche gelangten laut Angaben des Betreibers einer Biogasanlage in Melle-Sondermühlen (LK Osnabrück) 70.000 Liter Gülle in den Violenbach südlich von “Gut Sondermühlen”.
Der komplette Fischbestand wurde vernichtet. Nach einigen Kilometern mündet der Bach in die bis zu 10 m breite Else.

Bis heute hat die Güllewelle Kirchlengern (NRW) erreicht und ein massives Fischsterben in gesamten Verlauf der Else verursacht.

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Foto: F. Möllers / LSFV

Auf Bitte des ASV Bruchmühlen führte Verbandsbiologe Matthias Emmrich heute ein eFischen zur Bestandskontrolle durch.
Überlebende: eine Handvoll großer Aale, einige Weißfische und Hechte, Bachschmerlen, Signalkrebse…

Tote: Döbel bis >50cm, Brassen bis >70cm, Karpfen bis 20 Pfund, Hechte >80 cm, Barsche >40 cm, Aale >85 cm, hunderte Kleinfische, darunter Steinbeißer, Gründlinge, Stichlinge, Bachforellen…

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Foto: F. Möllers / LSFV

Die Insektenfauna scheint weitgehend unbeschadet zu sein: starker Schlupf großer Eintagsfliegen und Schlammfliegen den ganzen Tag über.

Weitere Infos hier:

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/niedersachsen_1800/Guelle-Unfall-verursacht-Fischsterben-in-der-Else,ndsmag16284.html

Übrigens: Heute (22.05.) ist der 15. Internationale Tag der Artenvielfalt…

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