26.06.2019
Polizei emittelt
Auf frischer Tat ertappt wurden am vergangenen Wochenende Fischwilderer an der Huntemündung und im Naturschutzgebiet im Dümmer selbst.
Die Polizei ermittelt gegen sechs Verdächtige. Nach dem Anruf eines Augenzeugen hatten Mitarbeiter des Naturschutzvereins die Polizei alarmiert. Die Fischereiaufsicht startete daraufhin mit dem Boot von Hüde aus in Richtung Huntemündung. Unterwegs bemerkten sie einen Angler im Naturschutzgebiet (NSG), der mitsamt Boot, gefangenen Fischen und Netzen, die rund um das Boot sichergestellt wurden, an Land gebracht wurde. Noch auf dem Weg dorthin fielen ihnen zwei weitere Angler im NSG auf. Auch diese wurden im Anschluss aufgegriffen und mitsamt ihrer Boote und weiteren Netzen ebenfalls nach Hüde geschleppt und der Polizei gemeldet. Die hatte zwischenzeitlich in der Huntemündung drei weitere Personen in Gewahrsam genommen, die dort Netze gestellt hatten.
Mindestens vier der sechs Verdächtigen waren zum Teil sehr stark alkoholisiert.
Gegen sie wird auch wegen Trunkenheit im Schiffsverkehr ermittelt.
Als Geschädigter wird der AVN Strafanzeige stellen wegen Fischwilderei mit Netzen, Missachtung des Nachtfahrverbotes, Befahren des NSG, Angeln im NSG. Weitere Tatbestände werden derzeit noch eruiert. Drei Boote und ein Motor wurden vorerst beschlagnahmt.
Wir bitten alle Angler: Seht über derartige Verstöße nicht hinweg, sondern meldet sie der Fischereiaufsicht oder direkt der Polizei!
Foto: M. Emmrich / AVN