28.04.2015

Schon probiert? Graskarpfen à la Klefoth

Graskarpfen – die wachstumsfreudigen Krautfresser tummeln sich in vielen Gewässern Niedersachsens. Oft sind das große Brocken – 5, 8 oder über 10 kg schwer, die immer wieder auch mit der Angel gefangen werden; meist als “Beifang”.
So ging es letzte Woche auch LSFV Verbandsbiologe Thomas Klefoth. Was tun mit dem 86 cm Fisch von gut 8 kg?
Kann man den eigentlich essen?

Exkurs: Zu viele Graskarpfen = negative Folgen für die Strukturvielfalt im Gewässer. Submerse Makrophyten fehlen wegen des hohen Fraßdrucks fast komplett. Eine Entnahme gefangener Graskarpfen findet fast nie statt, u.a. weil er als ungenießbar gilt. Dagegen spricht die Existenz von Speisefischfarmen mit Schwerpunkt Graskarpfen in Österreich.

Also, nicht lang gefackelt, die Messer gewetzt, und siehe da: ein Filet so bordeauxrot wie vom Thunfisch! Das muss doch schmecken! Tut es auch, weiß Thomas Klefoth jetzt.
Wer es ausprobieren möchte, kleines Rezept gibt’s hier zum download.

fotograskarpfenfilet