23.01.2016
Investitionen in Naturkapital lohnen sich
17. Februar 2016
“Die ökonomischen Leistungen der Natur werden in ihrer Bedeutung
für Mensch und Gesellschaft systematisch unterschätzt.
Das ist das zentrale Ergebnis der zweiten Teilstudie “Naturkapital Deutschland – TEEB DE”, die die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum ländlichen Raum zusammenfasst. Die Studie liefert viele wertvolle Argumente für eine ökologische Neuausrichtung der Agrarpolitik.“
So eine Pressemeldung des Bundesamt für Naturschutz (BfN) vom 20. Januar 2016.
Die PM liefert drei eindrucksvolle Beispiele mit Bezug zu Gewässern:
“Die derzeitigen Naturschutzmaßnahmen in Auen, Mooren und in der Agrarlandschaft vermindern auch den Eintrag von Schadstoffen in die Gewässer. So ersparen sie der Gesellschaft Kosten für die Reinhaltung des Wassers in Höhe von 230 Mio. Euro pro Jahr.
Wiesen und Weiden sind gut für die Artenvielfalt, aber auch für Klimaschutz, Gewässerschutz und die Vermeidung von Erosion. Der Umbruch dieses Grünlands in Ackerland verursacht daher erhebliche gesellschaftliche Folgekosten, die Schätzungen zufolge zwischen 440 Euro und 3.000 Euro pro Hektar und Jahr liegen.
Einen Gewässerrandstreifen nicht landwirtschaftlich zu nutzen, sondern ihn der Natur zu überlassen, ist gesellschaftlich gesehen eine hervorragende Investition: Allein der Nutzen für die Wasserqualität in Bächen und Flüssen, für Meeresschutz, Fischfang und die biologische Vielfalt ist fast doppelt so groß wie die aufgewendeten Kosten (Faktor 1,8).”
Hier finden Sie einen Kommentar der wichtigsten Ergebnisse durch Experten (PDF, 3.3 MB).
Ausführliche Infos zur Studie finden Sie hier:
http://www.naturkapital-teeb.de/presse/aktuelle-meldungen/meldung/article/162.html