17.09.2014
Studentin untersucht Grundeln im Mittellandkanal
Wiebke Matteikat will im Rahmen ihre Bachelor Arbeit an der Leibniz Universität Hannover herausfinden, in welchem Stadium der Invasion sich die Population der Schwarzmundgrundel befindet. Dazu befischt sie verschiedene Abschnitte des Mittellandkanals (MLK).
Nachdem beim Landesverbandsangeln am MLK in Bramsche/Engter am 24. August mehr als 80 Grundeln gefangen und für die Studie zur Verfügung gestellt wurden, sollten heute mittels Elektro-Fischen an gleicher Stelle weitere Exemplare gefangen werden.
Kein Erfolg beim Elektrofischen: Nicola Wegener, Wiebke Matteikat und Matthias Emmrich (v.l.). Foto: F. Möllers / LSFV
Offensichtlich ist das in der Praxis zumindest im Kanal unmöglich. Verbandsbiologe Matthias Emmrich berichtet: “Grundeln haben keine Schwimmblase und treiben daher nach dem Kontakt mit Strom nicht zur Oberfläche auf, wie die meisten anderen Fische. Sie verstecken sich im Gegenteil wohl noch tiefer in den Steinpackungen des Kanals. Angeln scheint im Mittellandkanal die weitaus bessere Methode für den Nachweis darzustellen.”
Am MLK in Engter fing das Team heute lediglich kleine Barsche und Rotaugen und nur eine Grundel. Am Nachmittag in Hannover ein ganz ähnliches Ergebnis trotz wesentlich besserer Sichtigkeit des Wassers.