05.01.2017
Keine Entwarnung bei Gewässerbelastung
6. Januar 2017
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit (BMUB) hat am 03. Januar den neuen Nitratbericht vorgelegt.
Wichtigste Feststellungen:
Grundwasserzustand seit dem letzten Nitratrbericht von 2012 nicht wesentlich verbessert. (Prognose war: deutliche Verbesserung!)
28 Prozent der Messstellen weisen Konzentrationen auf, die den Zielwert von 50mg/l überschreiten!
An den Küsten der Nord- und Ostsee kaum Anzeichen für eine Verbesserung. Zu hohe Phosphor- und Stickstoffeinträge führen nach wie vor zu übermäßigem Algenwachstum.
Bei Seen und Flüssen gehen die Einträge leicht zurück.
Wichtigste Forderung:
Umweltministerin Barbara Hendricks fordert, dass Düngemittel umweltschonender eingesetzt werden und die neue Düngeverordnung zügig in Kraft treten muss. ZItat: “Die intensivierte Landwirtschaft kommt uns immer wieder teuer zu stehen.”
Wenn bspw. das Grundwasser zu stark belastet ist, muss es verdünnt oder das Nitrat technisch beseitigt werden. Die Folge: höhere Wasserkosten für den Verbraucher.
Die komplette Presse-Mitteilung finden Sie hier.
Die Nitratberichte von 2008, 2012 und 2016 stehen hier zum download bereit.
Foto: F. Möllers / AVN