Neuer Bericht des Umweltbundesamtes:
Erschreckendes Ergebnis nach 20 Jahren Wasserrahmenrichtlinie
14. Oktober 2022
Der neue Bericht des Umweltbundesamtes (12.10.2022) bescheinigt nur jedem 10. der Fließ-, Still- und Küstengewässer in Deutschland ein “gut”. Und das nach 20 Jahren EU-Wasserrahmenrichtlinie.
Beim letzten Bericht 2015 waren 8,2% der Oberflächengewässer in einem guten (7,9%) oder sehr guten (0,3%) Zustand.
Erstaunlich: In der zugehörigen aktuellen Pressemeldung des Bundesministeriums für Umwelt nicht ein Wort zum Thema Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit.
Aktuell läuft der so genannte 3. Bewirtschaftunsgzeitraum, also schon die zweite Verlängerung, weil die Umsetzung hierzulande den EU-Forderungen, zu denen Deutschland sich verpflichtet hat, nicht entspricht. Deshalb ist nach wie vor gegen Deutschland ein millionenschweres Vertragsverletzungsverfahren anhängig.
In Niedersachsen befinden sich nur etwa 3% der Fließgewässer im guten ökologischen Zustand.
Den Bericht könnt Ihr hier herunterladen.
Aus der Pressemeldung:
“Die Prognosen zur Entwicklung des Gewässerzustands lassen erwarten, dass die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie auch 2027 nicht erreicht sein werden. Der Präsident des UBA Dirk Messner wirbt daher für mehr Tempo und Ambition im Gewässerschutz: „Es wird in den kommenden Jahren darauf ankommen, die vielen geplanten Maßnahmen in Bund, Ländern und Kommunen auch zügig umzusetzen. Dafür müssen ausreichend Personal und finanzielle Mittel bereitgestellt werden.“”
Das deckt sich 1:1 mit unseren Forderungen an die neue Landesregierung in Niedersachsen.
Hier geht es zu den AVN-Forderungen an die neue Landesregierung.