Fast zwei Millionen Eier wirbeln gerade auf der AVN-Teichanlage in speziellen Aufzuchtgläsern. Ein großer Erfolg für unser Artenschutzprojekt! Denn trotz einer enorm zähen Saison beim Laichfischfang und nur 16 Elternfischen, konnten wir die Eimenge im Vergleich mit dem letzten Jahr um etwa 500.000 steigern.

Großen Anteil hatte daran wahrscheinlich ein fast 70 cm großes Weibchen aus der Weser. Die Riesin war Fischer Kurt Jahnke in die Reusen gegangen. Er hat sie dem AVN großzügig für unser Schutzprojekt zur Verfügung gestellt. “Möglicherweise kommen gut eine halbe Million Eier nur von diesem Fisch”, mutmaßt Helmut Speckmann. Er betreut die Artenschutzprojekte für Quappe, Edelkrebs, Schlammpeitzger und Karausche beim AVN. Nach dem Fang werden die Quappen in Rundstrombecken verbracht. Ist es in der zweiten Januarhälfte kalt genug, laichen die Tiere in den Becken natürlich ab. Die befruchteten Eier werden ausgespült und in so genannte Zugergläser überführt. Dort reifen sie bei ständiger Frischwasserzufuhr und 4°C Wassertemperatur etwa vier Wochen heran bis zum Schlupf.

In zwei Wochen erwartet Helmut die ersten Jungfische auf der Anlage. Ist die Schlupfrate ähnlich hoch wie in den vergangenen Jahren, könnte der AVN eine Rekordzahl von Jungquappen für Besatzprojekte anbieten.

Bis dahin kann allerdings noch einiges schief gehen – auch das haben die letzten Jahre gezeigt.

Wir sind optimistisch und hoffen, Ihr drückt den Quappen die Daumen!

Einen Eindruck vom Laichfischfang vermittelt ein Beitrag vom NDR, ausgestrahlt am 06.02. bei “Hallo Niedersachsen”.

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