Etwa 2.000 junge Quappen ergab das Abfischen der Aufzuchtteiche in Poggenhagen und in der Karpfenteichwirtschaft “Aschauteiche” bei Torben Heese.
Genauso wie Berufskollege Alex Meyer (Meyers Forellental) unterstützt er das Quappenprojekt des AVN – an beide ein herzliches Dankeschön!

Die etwa 5-10 cm langen Nachwuchsquappen wurden mit Hilfe unserer Vereine in Weser, Leine, Aller, Süd- und Westaue besetzt und sollen die dortigen Populationen stützen.
Die Aalquappe (Lota lota) gehört zu den gefährdeten Fischarten in Niedersachsen (Rote Liste 3); Bestandstrend negativ. Sie leidet inbesondere unter Lebensraumverlust, gilt sie doch als typische Bewohnerin von Flussauen.

Noch stärker gefährdet, nämlich vom Aussterben bedroht (Rote Liste 1), ist der Edelkrebs (Astacus astacus). Der AVN hegt und vermehrt mit viel Hingabe einen der letzten Wildstämme aus Niedersachsen. Helmut Speckmann, AVN-Mitarbeiter und Chef auf der Teichanlage, meldete für dieses Jahr einen neuen Rekord:
150 eier- und bruttragende Weibchen zählte er beim Umsetzen der Mütter in die Rundstrombecken. Die Region Hannover hatte unlängst zehn neue Becken gestiftet für die Artenschutzprojekte des AVN – wir berichteten.

Edelkrebsweibchen tragen ihre Eier unter dem einklappbaren Schwanz. Dort schlüpfen die nahezu durchsichtigen Jungkrebse auch und ernähren sich einige Tage von einem Dottersack. Anschließend verlassen sie das “Mutterschiff”. In den Rundstrombecken können sie geschützt aufwachsen. Ab dem nächsten Jahr stehen sie dann für Wiederansiedlungsprojekte zur Verfügung.

 

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