Skip to main content

Mit einem umfangreichen Forderungspapier (und Lösungsvorschlägen) im Gepäck besuchte eine Delegation des AVN Niedersachsens neuen Umweltminister, Christian Meyer (GRÜNE).

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Forderungen des AVN:

• Wasserrahmenrichtlinie mit allen Mitteln umsetzen + keine neue Wasserkraft in Niedersachsen
• Runderlass zur Folgenutzung von Bodenabbaugewässern umgehend erneuern
• Studie zum Einfluss des Fischotters auf Fischbestände in natürlichen Gewässern starten

Werner Klasing, Heinz Pyka, Matthias Jaep, Matthias Emmrich und Florian Möllers trafen neben Minister Meyer (mitte rechts) auch Joachim Wöhler (hinten rechts) und den Büroleiter des Ministers, Konstantin Knorr.

Bündnis 90 / Die GRÜNEN hatten in ihrer Stellungnahme zu den Wahlprüfsteinen des AVN volle Zustimmung und Unterstützung für diese drei Forderungen mitgeteilt.
Jetzt war es Zeit, den Minister an die Position seiner Partei vom Oktober 2022 (Landtagswahl in Niedersachsen) zu erinnern.

Der AVN machte unter anderem deutlich, dass es nach über 20 Jahren EU-Wasserrahmenrichtlinie nicht nachvollziehbar sei, warum das Land selbst es noch nicht einmal geschafft habe, Querbauwerke im eigenen Besitz durchgängig zu gestalten. Insbesondere dann nicht, wenn landeseigene Flächen vorhanden seien, um ein einfaches Umgehungsgerinne zu bauen.
Hier müssten dringend die immer wieder vorgeschobenen Personalengpässe bei Landesbehörden wie dem NLWKN, aber auch bei den Wasserbehörden (Vollzug) beseitigt werden, um die Umsetzung massiv voranzutreiben.

Als ein Ergebnis des Treffens wurden Folgegespräche auf Fachebene vereinbart.
Dazu trafen Ralf Gerken und Florian Möllers vom AVN am vergangenen Mittwoch (29.03.) Joachim Wöhler, langjähriger Mitarbeiter des MU im Bereich Oberflächengewässer.

Mit Unterstützung des Gewässer-Experten wurden vorrangig Möglichkeiten der Finanzierung der Wiederherstellung der Durchgängigkeit besonders wertvoller Gewässer diskutiert und an welchen Querbauwerken man konkret ansetzen kann, um schnellstmöglich zu Ergebnissen zu kommen. Außerdem präsentierte der AVN Ideen, wie man die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in der Fläche mithilfe der AVN-Vereine schnell, dezentral und unbürokratisch angehen könnte.

Wir halten Euch hier und auf anderen Kanälen zu diesen Themen auf dem Laufenden.

Foto: Jorid-Marlene Meya | MU