
Liebe Anglerinnen und Angler,
wie wir selbst nur aus einer Mitteilung des LFV Weser Ems von gestern, Samstag, 25. Oktober, erfahren haben, hat der Angelfischerverband im Landesfischereiverband Weser Ems (LFV) zum 01.01.2026 den Zuschlag für die Pacht des Elbe-Seitenkanals (ESK) erhalten.
Der AVN hatte sich frist- und formgerecht um die erneute Pacht des Elbe-Seitenkanals beworben und war mit einem Mehrfachen des ursprünglichen Pachtpreises ins Rennen gegangen.
Die einzige Mitteilung, die uns bislang seitens des Verpächters erreicht hatte, war, dass der AVN nicht der Höchstbietende in diesem Pachtverfahren war und deshalb Verhandlungen mit einem Mitbewerber geführt werden sollten.
Der AVN wird zum Beginn der neuen Woche auf seine Mitgliedsvereine am Elbe-Seitenkanal zugehen und sämtliche offiziellen Informationen über unsere Medienkanäle schnellstmöglich und transparent unter den Mitgliedern verbreiten, sobald sie uns vorliegen.
Der Präsident des LFV, Heinz Grässner, hatte Mitgliedern des AVN-Präsidiums noch im Sommer dieses Jahres zugesagt, dass man bei derartigen Ausschreibungen nicht „in fremden Gewässern“ wildern und auf Gewässer des AVN bieten wolle.
Wir sind massiv enttäuscht über diesen Vertrauensbruch.
Er belastet das Verhältnis unter den Verbänden, er erschwert Möglichkeiten einer vertrauensvollen Zusammenarbeit der beiden Verbände bei fischerei- und naturschutzpolitischen Entscheidungen auf Landesebene, aber viel schlimmer noch:
Es werden die Anglerinnen und Angler beider Verbände sein, die unter solchen „Schachzügen“ leiden.
Das gesamte AVN-Team bedauert diese völlig überraschende Situation zutiefst.